Einleitung
Das Projekt „Borderline – Identitäten an einer Grenze“ geht der Frage kultureller Identitätenwandel im vergangenen Jahrhundert seit 1918 in den Regionen an der Lafnitzgrenze nach. Cum grano salis: Wie wurde die Grenze im 20. Jahrhundert wahrgenommen, wie wird sie heute, in der Epoche einer scheinbar entgrenzten Globalisierung betrachtet?
Ein vierköpfiges Team, bestehend aus Historikern, Sozial- und Kulturwissenschaftlern, macht sich seit August 2017 auf eine Spurensuche in den Archiven und in der Bevölkerung an der Lafnitz.
- Ausgangspunkt
- Forschungsfrage
- Projektdaten
- Ausstellungsbilder
- Abschlussbericht
Grenze wird als politisch aufgeladen verstanden, als strenge Abgrenzung zu den „anderen“ auf der drüberen Flussseite. Erst in der Phase der Europäisierung der Region erfährt der Grenzfluss eine neue Dimension als grenzübergreifender Kulturraum (z.B. touristische Nutzung; Rad- und Reitwege entlang der Lafnitz). Den Wandel der Bedeutung des Flusses von der politischen Grenzlinie, hin zu einer rein landschaftlichen Funktion ohne identitätsbildende Faktoren versucht das Projekt in dieser Vieldeutigkeit nachzuzeichnen.
Gemeinsam mit BewohnerInnen der Region soll eine Wanderausstellung erarbeitet werden, die sich aus menschenrechtsorientierter Sicht mit den angeführten Themen beschäftigt. Dabei kommen Methoden der Geschichtswissenschaft zur Anwendung (ZeitzeugInneninterviews, Geschichtswerkstätten, Archivarbeit). Diese Wanderausstellung sowie begleitendes multimediales Material (Geochaching, YouTube, Blog, digitales Archiv usw.) sollen in der Region beispielsweise in Gemeinden oder Schulen zur Anwendung und nachhaltiger Nutzung gelangen.
Lesen Sie hier mehr über unsere zu diesem Projekt organisierten Geschichtswerkstätten.
Projektdauer | August 2017 bis August 2018 |
Projekziel | Wanderausstellung ab September 2018 |
Projektmitarbeiter | Wolfgang Brossmann, Esther Brossmann, Michael Rath, Mario Schoberlechner |